Lieber Hans - es war nicht nur die Geige, sondern massiv die Trompete. Im Winter, wenn es sehr kalt war, mußte Eberhard kurz nach Hause und das Mundstück wieder auftauen, denn er mußte hinten in Schlungbaums Garten üben. Ich höre es noch heute in meinem Gedächtnis. Ich wohnte früher in der 7 - alles klar... Wolfgang war ok, aber Eberhard war manchmal unangenehm im Umgang. Gevater Ritz belehrte selbst seine unmittelbaren Nachbarn. :-) Ich angelte schon mit 2 Jahren von der Brücke aus im Burgmühlengraben und Frau Brand fragte mich, wie ich mit einem Stock, Paketband und einem gebogenen Nagel Fische fangen kann - war mir egal - hauptsache das Wasser umspülte den Nagel. Wer hatte eigentlich den Schrottplatz hinter dem alten Kreishaus - ich komme nicht auf den Namen. Ich meine den Durchgang neben Klanks Haus - neben Bodes. Das Kokslager im Garten von Peters diente immer gut zum Sperrdammbau im Burgmühlengraben. Der Herr Wegner, der Tischler von Peters hat dann immer Aale mit seiner Schürze gefangen. Ich könnte etliche Geschichten aus der Rosenstr. erzählen.
Ein Blick in die EJZ von damals schafft Klarheit. Ende 1963 wurde der aus der Burgmühlenjeetzel entstehende Burgmühlenweg verrohrt und Anfang 1964 zugeschüttet. Die Pflasterung kam ein paar Jahre später
Früher fanden die Reitturniere hinter dem Friedhof auf der Wiese am Berthold-Roggan-Ring und später im Schützenpark auf der Mehrzweckwiese statt. Ich erinnere mich an ein Erlebnis auf der Wiese wo das heutige Kreishaus steht. Es war Brüngers Wiese, auf der eine Stute mit ihrem Pfohlen stand, wie ich so war, hin zum Fohlen und steicheln, nur hatte ich eine wichtige Rechnung ausgelassen, wie die Reaktion der Stute aussehen würde. Stute sah mich, angelegte Ohren und auf in meine Richtung - ich kehrte ohne das Fohlen zu erreichen um, und schaffte es noch gerade rechtzeitig vor den Zaun der für Besichtiger gedacht war. Somit hatte sich eine ganze Zeit meine Vorliebe für Pferde erledigt.
Der Bau der neuen Sparkasse hatte viele Probleme. Erstens mußte zu den Nachbarhäusern eine ordentliche Abstützung erstellt werden. Grundwasser aus der Drawehner-Jeetzel drang fortwährend in die Baugrube, denn Lüchow wurde früher auf Eichenpfählen gebaut, denn auch diese wurden aus der Baugrube entfernt. Man hat erst etwas später für die Erhaltung des alten Stadtbildes unternommen - leider.
Nach der Eröffnung wurde jedes Jahr eine Jahreskarte gekauft. Viele schöne Erinnerungen mit unserer Clique. Die Rasenfläche wurde vielseitig genutzt - sportlich und faulenzen waren angesagt - selbst musikalische Einlagen waren dabei. War eine schöne Kindheit in Lüchow - obwohl es sehr konservativ war. Ein freundliches Lächeln und eine Entschuldigung haben oft nicht ihre Wirkung verfehlt.
Die Kämmerei der Stadt sollte sich häufiger fragen wofür sinnvoller Geld ausgegeben werden kann.
Ein Foto von Erika und Waldemar befindet sich in meiner Biographie, Band 1, "Selbstbildnis eines Hautarztes", Verlag: BoD
Da kamen mir doch ein paar Gesichter noch bekannt vor - wenn sie auch unscharf sind, Danke !
Das Kaufhaus Beyer ist heute ein privates Wohnhaus. Der Anbau links wurde abgerissen.
Zwischen Paul Birkholz A.v.d. Heyde steht Rudolf Stock
Im Eckhaus vor dem Schornstein sieht man die Gaststätte Blanke,daneben dem Sonnenschutz der Milchladen Hentschel
Weiß jemand, wem der Turm heute gehört?
Immer noch der Telekom oder DFMG, oder derweil einem privaten Besitzer?
Weitere Infos auch hier, bei der ehem. Gegenstelle in Berlin:
https://de.wikipedia.org/wiki/Richtfunkanlage_Berlin-Frohnau
Hallo Wolfgang, wieder so ein Fall von einfach stumpf übernommener Rückseitenbeschriftung. Danke für die Korrektur. Wird demnächst angepasst.