Ausschnitt von 15413 in gerade noch akzeptabler Qualität. Die Fotoabzüge aus dem Album Niemann sind leider nicht besonders scharf.

Hans Brünger kommentierte diesen Ausschnitt am 13.1.2023:

"Wenn ich dieses Bild sehe werden bei mir Kindheitserinnerungen wach. Man sieht hier direkt auf unsere alte Hofstelle in Lüchow/Rosenstr. Der Blick geht von der Ecke, heute Schuhgeschäft Buer, direkt auf den Hofplatz. Hier kann ich mich ganz schwach erinnern, dass die Tommys nach dem Krieg hier Rast auf dem Hofplatz machten und uns Kinder mit Süßigkeiten versorgten. Der Hofplatz war so gestaltet, dass man herum fahren konnte. Direkt hinter dem Baum war das Lager für Getreide u. Stroh, rechts die Hächselkammer. Davor mit dem Balkon war der Kuhstall mit dem Heuboden. Hier haben wir als Kinder mit den Kindern aus der Rosenstr. viel gespielt und auch manchmal Ärger mit meinem Vater bekommen. Vor oder neben dem Kuhstall stand die Schlempetonne mit Schlempe aus der Brauerei. Hier saßen im Winter alle Kinder der Rosenstraße drauf, um sich zu wärmen. Unser Melkermeister hieß damals Alfred Truderung. Er lebte mit Frau Sprung zusammen, die 3 Kinder hatte; einigen wird noch der Name Soni bekannt sein. Auf der linken Seite mit dem hohen Giebel war unsere Scheune. Unser Hof nannte sich "Burglehen" und wurde früher von einer Familie Lamprecht erworben. Meine UrUrUr-Grossmutter ließ nach dem großen Lüchower Brand die Hofstelle wieder aufbauen. Sie hatte vom Magistrat die Genehmigung über dem Tor einen Schriftbalken anzubringen und zwar "den: 20 ten Juni 1816 C.D.Brünger". Dieser Schriftbalken ist heute noch vorhanden und ziert die Feldscheune, die früher in den Brüngerschen Wiesen stand. Vor unserer großen Scheune war die Werkstatt von Maler Wenk u. dahinter ging es zu Opa Kaprolat, ein liebenswerter Mensch."